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Textprobe 1, 'Anna'

Anna

Anna (hält sich an Björn fest): Ich habe es geahnt, Björn. Ich habe es immer geahnt.

Andersen (streichelt ihr über die Schulter): Wenn du alle Ahnungen nimmst, Anna, alle Ahnungen von allen, die ahnen, dann bleibt – im Mittel – nichts, gar nichts übrig. Ahnungen besagen nichts.

Anna (eindringlich): Aber Kassandra?! Kassandra hat es doch geahnt. Kassandra hat gewußt.

Andersen (schüttelt den Kopf): Im nachhinein, Anna. Im nachhinein ist diese eine zu Kassandra geworden. Diese eine, und nicht die tausend anderen, die Ahnungen hatten.

Anna: Aber ich, Björn! Ich hab es ganz deutlich gesehen.

Andersen: Was, Anna, was?!

Anna: Das große Unheil.

Andersen: Und wie? Wann? Wo? Was? Kannst du uns jetzt sagen, was sein wird?

Anna (von ihrer Angst verwirrt): Die Posaune des Engels!

Andersen (packt sie mit beiden Händen an der Schulter, starrt sie an): Anna!

Anna (mit aufgerissenen Augen): Ein großer Stern fällt vom Himmel. Er lodert wie eine Fackel und fällt auf Meere und Flüsse und Quellen.

Andersen (will sie beruhigen): Ja, Anna, ja. Seit Menschengedenken. Immer haben Menschen das gesehen. Oft kam es immer kamen Feuer und Wasser vom Himmel. Im nachhinein wußte man auch immer, wer Kassandra war.

Anna: Nun ist es doch, Björn. Nun siehst du es doch auch.

Andersen: Ja, jetzt sehen wir.

Anna: Ein gewaltiger Engel hob diesen Stein auf und schleudert ihn herab. Wir sind Babylon. Ein großer brennender Berg. Blut ... (Sie sinkt am Terminal zusammen, stammelt:) Blut ... Blut ...

Andersen (ist stehengeblieben): Jetzt – hab ich auch Angst. (Er blickt von einem zum andern) Und ihr auch.

Nach kurzer Pause:

Lauffen: Ich werde den Präsidenten informieren.

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